1979 – Eine Vision wird geboren
Der Lachs-Pionier Rudolf Laschinger gründet eine kleine Räucherei im Bayerischen Wald. Sein kühner Unternehmergeist, sein feines Gespür und seine kaufmännische Begabung führten die Räucherei seitdem zu einem global agierenden Unternehmen in den Bereichen Fischverarbeitung und –räucherei.
1985 – Beginn der erfolgreichen Unternehmensgeschichte
In Bischofsmais/Bayern wurde die Laschinger GmbH gegründet, die als erstes Unternehmen im großen Stil Lachs importierte und veredelte. So konnte aus dem Luxusgut Lachs ein qualitativ hochwertiges Konsumgut für jedermann gemacht werden. Durch unternehmerisches Geschick wurde in kurzer Zeit ein enormes Produktionspotenzial geschaffen. Die naturverträgliche Zucht machte Laschinger zum Naturland-zertifizierten Biolachsproduzenten. So beginnt die erfolgreiche Geschichte des heutigen Tochterunternehmens nanai.
2004 – Erste Wege zur höheren Wertschöpfung
Durch die enorme Lachsproduktion und die damit entstehenden „Abfälle“ begann der Gedanke einer Weiterverwendung Früchte zu tragen. Das Nebenprodukt „Lachshaut“ sollte eine höhere Wertschöpfung erzielen. Daraus entwickelte sich die Idee, die Haut in einem industriellen, umweltfreundlichen Verfahren zu erstklassigem Leder zu verarbeiten. Holger Hain wurde im MBO -Verfahren zum Miteigentümer der Laschinger GmbH. Als Geschäftsführer war er von 2003 bis 2008 für den Bereich Finanzen und Personal verantwortlich.
2005 – Pionierleistungen in der Nanailederproduktion
Weltweit fanden Versuche mit externen Gerbereien statt. Keines der Ergebnisse war zufriedenstellend. So wurde in zahlreichen Versuchsreihen in den eigenen Labors das Ergebnis optimiert und zu einem industriellen Verfahren weiterentwickelt. Das Nanaileder wird in einem vollkommen neuen, mehrstufigen und umweltschonenden Prozess hergestellt. Mehrjährige Forschungsarbeit und hochentwickelte Technologien gewährleisten, dass die Pigmentierung und charakteristische Struktur der Haut erhalten bleiben. Damit war der Grundstein für das Unternehmen nanai gelegt.
2006 – Die Vision einer eigenen Lederproduktion wird Realität
Das Unternehmen Salmo Leather GmbH wird gegründet – Mitgesellschafter und Geschäftsführer ist Holger Hain. Somit entsteht aus dem anfänglichen Forschungsprojekt ein eigenständiges Unternehmen innerhalb des Konzerns.
2007 – Eine leistungsstarke Fusion
Die beiden weltweit größten Lachsräuchereien, Laschinger GmbH mit Sitz in Bischofsmais sowie Morpol S.A. mit Sitz in Uska, Polen, schließen sich zusammen. Damit wollen sich die beiden Unternehmen im globalen Wettbewerb neu positionieren und ihre Marktanteile ausbauen. Auch wertvolle Synergieeffekte, eine größere Innovationskraft, höhere Liefersicherheit und die Möglichkeit zur positiven Entwicklung einer höheren Rohwarenqualität werden erwartet. Durch diese Fusion ergibt sich das neue Eigentümerverhältnis von nanai: 75% werden von den ehemaligen Gesellschaftern der Laschinger GmbH gehalten. Die übrigen 25% gehören der neuen Laschinger GmbH/Morpol S.A., wodurch die Liefersicherheit der Rohware gewährleistet ist.
Qualität par excellence
Einführung eines strengen Kontrollsystems: für die Qualitätsoptimierung zur Erfüllung der Leder-DIN-Normen. In der Wertschöpfungskette ist aus der „Lachshaut“ nun Nanaileder geworden. Das unvergleichliche Leder erhält eine Zertifizierung durch FILK (Forschungsinstitut für Leder & Kunststoffbahnen, Freiberg). Zudem erfüllt es alle erforderlichen Normen für die Produktion in den Bereichen Mode, Accessoires sowie Interieur/Möbel.
Dies wird garantiert durch die qualitativ exzellenten Rohhäute, durch welche Nanaileder bereits von Beginn an hervorragende und unvergleichbare Produkteigenschaften erhält: hohen, langlebigen Tragekomfort mit geringem Abrieb, leicht und dennoch reißfest, dünn und doch robust. Das vielseitige Material kann unter beliebig individuellen Fertigungsbedingungen für eine breite Produktpalette verarbeitet werden.
2008 – Leder in höchster Qualität
Als einziger deutscher Produzent von Nanaileder aus Lachshäuten weltweit, der 100% chromfrei gerbt, galt es die Rezeptur für die industrielle Produktion zu standardisieren. Nanaileder bietet eine eigenwillige exotische Anmutung und garantiert im Gegensatz zum Leder artengeschützter Tierarten vielseitig einsetzbare Möglichkeiten ohne schlechtes Gewissen. Weitere Zertifizierungen bestätigen, dass Nanaileder als besonders hautschonend eingestuft wird. Es erfüllt alle wichtigen Normen, Richtlinien sowie Materialvorschriften hinsichtlich seiner Licht-, Reib- und Farbechtheit und ist dabei hochwertiger als herkömmliches Leder gleicher Stärke.
Zertifizierungen
Hautverträglichkeit / Reibechtheit / pH-Wert / Haftfestigkeit / Dauerfaltverhalten Wassertropfenechtheit / Chemische Reinigung / Zugversuch / Schlitzweiterreißfestigkeit Stichausreißkraft / Dichlormethanextrakt / Gerbstoffgehalt / Schrumpfungstemperatur Lichtechtheit / Abriebverhalten.
Erste Produkte werden aus Nanaileder gefertigt, dabei wird die Materialbeschaffenheit vor allem im Bereich Fashion und Interieur getestet. Weiterhin werden auch Möbeleinzelteile für Liebhaber angefertigt.
2009 – Markteinführung und Aufbau der Distribution
Nun ist nanai bereit für den Eintritt in den Markt. Das Distributionsnetz wird mit eigenen Mitarbeitern von Bischofsmais aus organisiert und die ersten Messeauftritte auf der APLF HongKong, APLF New Delhi, Lineapelle Bologna und der Le Cuir á Paris werden umgesetzt.
nanai goes Fashion: Im Rahmen der Berliner Mercedes- Benz Fashion Week Spring/Summer 2010 wird erstmalig das einzigartige Nanaileder einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Des Weiteren entdeckten diverse Luxusausstatter das Leder für sich: Als Wandpanelle in der Architektur, exquisite Möbelstücke bis hin zur Innenausstattung von Yachten oder Automobilen.
2010 – Michalsky verwendet Nanaileder in seiner neuen Kollektion
Der erfolgreiche Designer Michael Michalsky setzt bei seiner Herbst/Winter Kollektion 2010/11 das besondere Leder der Firma nanai ein. Raffiniert zu mehrfarbigen Stücken vernäht, findet das Leder als Saum bei diversen Kollektionsteilen Verwendung. Die Londoner Schuhdesignerin Chrissie Morris setzt bei ihren exklusiv für MICHALSKY entworfenen Frauenschuhen mit dem exotisch anmutenden Leder Akzente.
BMW Individual entdeckt Nanaileder
Nun kann man den BMW X6 mit Nanaileder als Sonderausstattung veredeln lassen. Bei BMW-Händlern und -Niederlassungen kann man sich hierzu beraten lassen. Als erstes Fahrzeug weltweit wurde ein BMW X6M mit dem Leder von nanai ausgestattet. Hier sind die Zierleiste sowie diverse Applikationen, die oft aus Kunststoff, Holz oder Klavierlack sind, individuell aus Nanaileder gefertigt. Durch das Einsetzen des naturbelassenen Leders entsteht so ein sehr lebendiges Design.
2011 – Nanai schafft den Durchbruch
Viele aufregende Projekte zusammen mit bekannten Designern aus den Bereichen Interior, Fashion sowie Schmuck & Accessoires werden umgesetzt. Weltweit bekannte Labels wie Stuart Weitzman, Navybooth oder MCM arbeiten mit nanai.
2012 – Ausblick
Wir erwarten auch in diesem Jahr wieder einen steigenden Bekanntheitsgrad und einzigartige Projekte.